Samsø - Meine Insel, Samsø für Erwachsene, Über Samsø

Wir haben gelernt, was ”hygge” bedeutet

Familie Leu hat, wie viele andere modernen Familien mit Kindern, einen oft anstrengenden Alltag. Vater Henning ist Arzt, Mutter Andrea Lehrerin und Sohn Rasmus geht zur Schule und hat viele Hobbys. Ein paar Mal im Jahr reist die Familie nach Samsø um abzuschalten. Hier können sie sich entspannen, die Natur genießen und endlich mehr Zeit miteinander verbringen.

 
Zu allen Jahreszeiten
Es ist fast 10 Jahre her, dass Familie Leu ihr Herz an Samsø verloren hat. „Samsøs umweltfreundliche Einstellung und die Nutzung erneuerbarer Energien stimmt mit der Art überein, wie wir gerne leben möchten. Wir besitzen z.B kein Auto und mieten uns eins, wenn wir nach Samsø in den Urlaub fahren“, erklärt Henning.

Dieses Jahr feiert die Familie ihren 25. Besuch auf Samsø. Sie besucht die Insel zu allen Jahreszeiten. “Jede Jahreszeit bietet neue Möglichkeiten und hat eine andere Atmosphäre. Im Herbst genießen wir die goldenen Farben. Im Winter heizen wir den Kaminofen ein und wir gehen in die Sauna. Im Frühling freuen wir uns auf das frische Gemüse und im Sommer sind wir viel am Strand. Den Jahreswechsel haben wir auch schon auf der Insel gefeiert. Wir sehen uns dann die Neujahrsansprache der Königin an“, erzählt Andrea.

Nun, da der Sohn älter geworden ist, verändern sich auch die Aktivitäten im Urlaub: „Wir waren im Samsø Labyrinth, kaufen LEGO-Steine in Tranebjerg, machen häufig Radtouren und baden viel“, erzählt Rasmus.

„Unser“ Strand
Die Leus wohnen immer in einem der Ferienhäuser in Mårup. Sie wechseln häufig die Häuser, sind aber immer in der Nähe von Strand, Meer und Hügeln. „Die Natur ist sehr wichtig für uns“, erklärt Andrea, „hier in Mårup wohnen wir zwischen Ferienhäusern, Feldern und Wald. Es ist still und friedlich. Wir beobachten Tiere direkt im Garten, sehen oft Hasen, Rehe, Fasane, Igel und viele verschiedene Vögel“.

Mit mehr als 100 km Küstenlinie kann man auf Samsø ganz verschiedenartige Strände genießen. Die Familie schätzt es sehr, dass die weitläufige Küste genug Platz für alle bietet: „Mit den Jahren haben wir unseren „eigenen“ Strand gefunden. Hier sind selten mehr als 20 – 30 Menschen gleichzeitig. Wir haben so fast das Gefühl, dass das unser „Hausstrand“ sei“, erzählt Henning.

Sollen wir umziehen?
„Vor einigen Jahren, als Rasmus noch ganz klein war, waren wir während eines kalten Winters auf Samsø. Wir hatten -8°, Schnee und es blies ein stetiger, kalter Wind aus Ost. Ausgerechnet in dieser Woche kamen wir auf die Idee, vielleicht für immer auf die Insel zu ziehen“, erzählt Andrea.

Die Familie wandte sich mit der Frage, ob Henning sich als praktischer Arzt auf Samsø niederlassen könnte, an das dänische Gesundheitsministerium. „Das war leider nicht möglich. Ich habe eine Zulassung für Dänemark und bekam ein Angebot, in Viborg zu arbeiten. Aber Viborg ist nicht Samsø!“, stellt Henning fest.

Vorläufig muss sich die Familie damit begnügen, Samsø nur im Urlaub genießen zu können, doch der Traum besteht weiterhin. Sowohl Andrea als auch Henning haben so viel Dänisch gelernt, dass sie nur selten die deutsche Sprache anwenden müssen. Abschließend sagt Henning: „Wir bekommen nach einiger Zeit immer Sehnsucht nach Samsø. Wir haben dann Heimweh!“.

Zuletzt geändert: 26/08/2020 11:26