Kulturgeschichte

Fredensdal

“Fredensdal” ist ein Kleinbauernhof aus den 1930’ern.

Das Museum hat das Gebäude von dessen letzten Besitzer, Eduard Kjeldmann, geerbt. Eduard hat sein ganzes Leben hier gewohnt. Nach dem Tod seiner Eltern in den 30er Jahren übernahm er den Hof. Er bewahrte seine Heimstätte und dessen Einrichtung ohne große Veränderungen.

Somit finden die Besucher nun die Wohnstuben, Küche, Speisekammer und Waschküche in dem Zustand vor, wie sie schon zu Eduards Kinderzeit aussahen – seitdem wurde lediglich elektrisches Licht im Haus installiert. Die beiden Schlafkammern sind nun Ausstellungsräume, wo Tagebucheinträge von 1909 bis 1935 Einblicke in den Arbeits- und Lebensalltag der Familie auf dem Hof geben. In den Ställen, auf dem Hof und auf den angrenzenden Feldern treffen die Besucher auf lebende Tiere, so wie sie auch damals für Kleinbauernhöfe typisch waren: Kühe und Schweine, Ziegen und Hühner, sowie das Pferd, Jokum. Je nach Jahreszeit können die Besucher Jokum und Bauern (Freiwillige des Museums)  auch bei der Arbeit zusehen. Der alte Blumengarten zeigt den Sommer über wieder seine Blütenpracht mit Blumenstauden, Buchsbaumhecke und Gartenwegen, so wie er auf Fotos aus den 20er Jahren aussah.

Der Hof wurde 1904 von Søren Kjeldmann erbaut und war seitdem Heimstatt für ihn, seine Frau Emilie und deren Sohn Eduard. Tagebücher und Fotografien gewähren Einblicke in das Bauernleben der damaligen Zeit. “Fredensdal” ist ein typisches Beispiel für einen Familienbauernhof. Kleinbauernhöfe dieser Art haben einen Grossteil des 20. Jahrhunderts die Landwirtschaft Dänemarks geprägt.

Zuletzt geändert: 20/08/2020 08:41